Fiske und Maddi: Variety Seeking Framework

Die Theorie von Fiske und Maddi[1] wurde relativ bald nach Erscheinen der Theorie von Berlyne entwickelt und weist viele Ähnlichkeiten mit dieser auf.

Fiske und Maddi benutzen den Begriff der Aktivierung und gehen von einem optimalen Level der Aktivierung aus. Aktivierung kommt durch Veränderung, Stärke und Mehrdeutigkeit des Stimulus zustan­de. Wenn die Aktivierung zu gering ist, setzt ein Suchverhalten ein, das darauf gerichtet ist, Stimuli zu finden, die näher am optimalen Aktivierungslevel liegen. Wenn dagegen die Aktivierung zu groß ist, zieht der Organismus sich von dem Stimulus zurück.

Während Berlyne davon ausgeht, daß ein Minimum an Erregung am angenehmsten ist, gehen Fiske und Maddi davon aus, daß ein bestimmtes Maß an Erregung, welches ungleich Null ist, am ange­nehmsten ist.

Fiske und Maddi machen in bezug auf die mit verschiedenen Stärken der Stimulation verbunde­nen Affekte nur die Aussage, daß starke Abweichungen vom optimalen Niveau mit negativen Affekten verbun­den sind.


[1] vgl.: Fiske, D. W.; Maddi, S. R., (1961)