Oft wird bei Marktforschung im Rahmen der Markenführung der Fehler gemacht, zu viel Gewicht auf Ergebnisse zu legen, die durch quantitative Erhebungen gewonnen wurden. Wenn Konsumenten Fragebögen beantworten müssen, so sind diese Ergenisse nicht falsch, aber selbst wenn sie richtig interpretiert werden, sind sie doch nur ein kleiner Teil der Wahrheit. Man muß sich eine Marke wie einen Eisberg vorstellen. Nur ca. 10% sind der direkten Erkenntnis offen zugänglich. Der Rest liegt tief verborgen und kann nur durch sehr genaue Analyse des sichtbaren Teils oder durch tiefe Bohrungen erforscht werden.
Die von uns verwendeten morphologischen Verfahren lassen niemals die 90% verborgenen Aspekte der Marke aus, sondern legen gerade darauf großen Wert. Oft sind die 10%, die der Konsument offen preisgibt, überformt von vielen Einflüssen die es zu erkennen gilt, um dem Kern der Marke näher zu kommen. Da aber gerade die 90% verborgenen Aspekte großen Einfluss auf die Darstellung der 10% öffentlich kommunizierten Einstellungen gegenüber der Marke haben, ist eine tiefere Einsicht ohne die morphologische Psychologie fast unmöglich. Entscheidungen ohne diese psychologischen Erkenntnisse bergen von Vornherein die Gefahr von Fehlentscheidungen in sich.